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137. Generalversammlung
der Genossenschaft Elektra Äusseres Wasseramt EAW

 

Das Mehrzweckgebäude in Horriwil war fast bis auf den letzten Platz besetzt. 69 Genossenschafterinnen und Genossenschafter nahmen an der 137. Generalversammlung teil.

Da sich der zeitliche Ablauf der GV von 2022 bewährt hatte, öffnete sich am Mittwoch, 29. März 2023, im Mehrzweckgebäude in Horriwil die Tür zur 137. Generalversammlung bereits um 18.00 Uhr und ab 18.30 wurden die Genossenschafterinnen und Genossenschafter vom Gasthof Sonne, Horriwil, mit einem Nachtessen verwöhnt.

Nach einem Willkommensgruss des Gemeindepräsidenten von Horriwil Attila Lardori eröffnete der Präsident Urs Stuber pünktlich um 19.30 Uhr die ordentliche 137. Generalversammlung der Genossenschaft Elektra Äusseres Wasseramt EAW.

Nebst dem allgemeinen Tagesgeschäft – so der Präsident in seinen Ausführungen zum Jahresbericht – behandelte die EAW im Geschäftsjahr 2022 besonders zwei Themen intensiv. Zum einen waren das die Strompreise 2023 und zum anderen diverse Vertragswerke, die aus- oder überarbeitet werden mussten. Für die Verwaltung war es ein überdurchschnittlich arbeitsintensives Jahr; aber leider auch ein nicht ganz so erfolgreiches Geschäftsjahr wie in den letzten Jahren. Unvorhergesehene Aufwendungen führten zu einem minimalen Aufwandüberschuss von rund 30 Tsd. Fr. Gründe für den Verlust waren einerseits die höheren Beschaffungskosten auf dem Energiemarkt und andererseits die stetig steigenden IT-Kosten für Softwaresysteme. Schliesslich erhöhte sich auch die Rückvergütung von Solarstrom aus unserem Versorgungsgebiet auf rund 136 Tsd. Fr. (2021: 87 Tsd. Fr.) aufgrund des intensivierten Zubaus von neuen Photovoltaikanlagen (PVA). Die Jahresrechnung wurde durch die BDO AG, Solothurn, revidiert und durch die Generalversammlung einstimmig genehmigt. Die BDO AG, Solothurn, wurde auch für ein weiteres Jahr als Revisionsstelle gewählt.

Der Stromabsatz ist gegenüber 2021 um rund 4 % zurückgegangen und liegt in etwa wieder auf dem Niveau von 2018. Wenn man den Stromabsatz nach Tarifgruppen gliedert, sieht die Verteilung so aus: Wahltarif 63 %, Basistarif 9 %, Gewerbetarif 4 %, Industrietarif 22 % und Baustrom 2 %

Der Trend zur eigenen Stromproduktion im Versorgungsgebiet der EAW hält weiter an. 20 neue Anlagen wurden 2022 in Betrieb genommen worden und weitere 16 Anlagen wurden bereits bewilligt, sind jedoch noch nicht in Betrieb. Durch die massive Zunahme der Einspeisung von Energie aus PVA von 33 % kommt das Verteilnetz der EAW an einigen neuralgischen Punkten an seine Leistungsgrenze: Netzverstärkungen werden unumgänglich sein. Insgesamt sind im Versorgungsgebiet der EAW aktuell 116 PVA mit einer Gesamtleistung von 1625 kW installiert.

Besonders ausführlich ging die Verwaltung der EAW auf die sensiblen Themen «Stromtarife 2023» und “Rückliefervergütung 2023 für Solarstrom» ein. Eindrucksvoll erläuterten/begründeten die Verwaltungsmitglieder, vor allem aber Petra Furrer Spirig die Situation betreffend Höhe der Rückliefervergütung für Solarstrom beziehungsweise Thomas Geiser die Strompreiserhöhungen, und untermalten ihre Aussagen mit diversen Folien mit Grafiken. Leider, so der Präsident in seinen weiteren Ausführungen, gehört die EAW im Jahr 2023 nicht mehr zu den günstigsten Stromanbieter, aber bei weitem auch nicht zu den teuersten. Mit der Auslagerung des Stromeinkaufs zu der Firma Youtility AG, Bern, erhofft sich die EAW, nah am durchschnittlichen Marktpreis und nicht von einem «guten» oder «schlechten» Einkaufszeitpunkt abhängig zu sein.

Den Geschäftsbericht 2022, die Jahresrechnung 2022 und auch alle übrigen Anträge der Verwaltung beschlossen die Genossenschaftsmitglieder einstimmig und erteilten der Verwaltung für das Geschäftsjahr 2022 Décharge.

Am Ende der Generalversammlung bedankte sich der Präsident bei den Partnerinnen und dem Partner in der Verwaltung für die kooperative und kollegiale Zusammenarbeit. Seinen Dank richtete er aber auch an die Zählerableserin/Zählerableser und an die externen Dienstleister sowie letztendlich an die Genossenschafterinnen und Genossenschafter für das entgegengebrachte Vertrauen, speziell auch in der aktuell anspruchsvollen Phase.

GV